Sportwetten ohne Wettsteuer: auf dem Buchmacher kommt es an
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 16.05.2023
Wer Sportwetten ohne Wettsteuer abschließen möchte, der findet in Deutschland noch einige wenige Buchmacher, die dies ermöglichen. Denn immer mehr Unternehmen aus unserem Wettanbieter Vergleich, die früher einmal steuerfreies Wetten angeboten haben, haben sich inzwischen entweder dazu entschlossen, nun doch eine Steuerpflicht einzuführen oder haben sich komplett vom Markt zurückgezogen.
Es gibt allerdings immer noch einige Sportwetten Anbieter, die in unserem Test auf die Weiterberechnung der 5 % Wettsteuer auf ihre Kunden verzichten, darunter so renommierte Anbieter wie Expekt und BigBetWorld. Natürlich ist es nicht sichergestellt, dass dies auch in naher Zukunft so bleiben wird. Wir schildern zudem Alternativen und erklären, was es mit der Wettsteuer auf sich hat.
Wettanbieter ohne Steuer 2024: Das musst du wissen
Wer mit Sportwetten Strategien arbeitet, wird versuchen seine Wetten zu den besten Bedingungen abzuschließen, die es gibt. Daher gilt es nicht nur einen Wettanbieter ohne Steuer 2024 ausfindig zu machen, sondern auch den Anbieter mit dem besten Auszahlungsschlüssel. Dabei hilft zum Beispiel unser Quotenvergleich. Das Problem: wer Sportwetten ohne Wettsteuer anbietet, holt sich das Geld, das er am Fiskus abführen muss, gerne über die Quote wieder.
Dabei handelt es sich bei der Wettsteuer nicht um eine Schikane des Buchmachers, sondern dieser hält sich nur an das geltende Recht. Denn dieses wurde Mitte 2012 im Glückspielstaatsvertrag festgelegt. Dies bedeutet, dass ein Buchmacher nun verpflichtet ist auf die Wetteinsätze seiner Kunden, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben, eine Wettsteuer in Höhe von 5 % an das deutsche Finanzamt abzuführen. Mit eingebunden sind auch Wetten, die online abgegeben wurde – unabhängig davon, wo der Wettanbieter seinen Geschäftssitz hat, werden die 5 % für deutsche Freunde der Sportwette fällig.
Alle Details: Hintergrundinfos zur 5 % Wettsteuer
Sportwetten ohne Wettsteuer anzubieten ist vor allem für den Kunden sehr lukrativ. Trotzdem gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten Gesetze, die Sportwetten gerne versteuern möchten. Schließlich gibt es im Rennwett- und Lotteriegesetz bereits seit dem Jahr 1922 eine Rechtsgrundlage, die eigentlich eine Versteuerung von Wetten plant. Allerdings muss dafür die Wett-Veranstaltung eine Genehmigung besitzen und der Sportwetten Anbieter seinen Geschäftssitz in Deutschland haben. Letzteres ist bei so gut wie keinen Buchmacher der Fall und genehmigt war bis vor kurzen in Deutschland lediglich das Glücksspiel bei dem staatlichen Monopolisten. Seit es die EU gibt, muss sich Deutschland allerdings auch an die Gesetze der Europäischen Union halten und hier gibt es das Dienstleistungsfreiheitsgesetz. Dieses erlaubt es Unternehmen, wie zum Beispiel Wettanbietern, ihre Leistungen innerhalb der Union anzubieten. Daher ist es erlaubt, dass auch Sportwetten aus anderen EU-Staaten deutschen Kunden angeboten werden.
Nun ist es allerdings so, dass aufgrund des Rennwett- und Lotteriegesetzes die Steuerpflicht für diese Veranstalter nicht gilt. Hinzu kommt, dass das Sportwetten Monopol offiziell vom deutschen Staat aufgegeben wurde und somit sind Wettanbieter mit Geschäftssitz in der EU legal. 2012 hat das Bundesland Schleswig-Holstein dann einen Alleingang gemacht und anschließend wurde der Glücksspieländerungsstaatsvertrag in Kraft gesetzt, der zumindest einen Teil des Marktes geöffnet hat. Dabei wurde allerdings gleichzeitig auch das Gesetz zur Besteuerung von Sportwetten verabschiedet. Und exakt dieses bezieht sich auf die Gesetzesnovelle aus dem Jahr 1922. Besteuert wird dabei der Wetteinsatz von Spielern mit Wohnsitz in Deutschland. Der Grund, warum es aber immer noch Sportwetten ohne Wettsteuer gibt, liegt darin, dass es den Buchmachern freigestellt ist, ob sie die Wettsteuer weiterberechnen oder nicht.
In der Praxis: die unterschiedlichen Berechnungsmodelle der Wettsteuer im Praxistest
Sportwetten Anbieter können demnach frei entscheiden, ob sie Sportwetten ohne Wettsteuer anbieten oder sich die Steuer von ihren Kunden wiederholen. Hierfür gibt es verschiedene Berechnungsmodelle. Wichtig ist aber zu wissen, dass es oftmals so ist, dass Wettanbieter ohne Steuer 2024 sich die Steuer dann, wenn sie sie aus eigener Tasche zahlen, nicht selten über die Quoten wieder hereinholen. Dadurch kann es durchaus sein, dass ein Buchmacher auf den ersten Blick attraktiv erscheint, sich dann aber im Quotenvergleich zeigt, dass die Wettquote unterhalb vom Durchschnitt liegt. Umgekehrt kommt es ebenfalls vor, dass eine Quote so attraktiv ist, dass selbst nach Abzug der 5 % Wettsteuer unter dem Strich immer noch das beste Angebot herauskommt.
Die Unterschiede in den Quoten machen es den Kunden nicht einfach, einen Vergleich absolvieren zu können. Denn es kommen noch weitere Kriterien hinzu, die ebenfalls zu berücksichtigen sind. Gibt es zum Beispiel einen Wettbonus ohne Einzahlung oder einen Sportwetten Gutschein? Verglichen werden muss immer das Gesamtpaket.
Alternative: Weiterbelastung der Steuer an die Kunden
Die meisten Buchmacher lassen ihre Kunden für die Wettsteuer aufkommen und ziehen diese bereits von den Einsätzen ab. Dieses Berechnungsmodell nutzen zum Beispiel digibet. Die Wettsteuer wird in diesen Fällen transparent im Wettschein ausgewiesen. Manchmal ist es allerdings so, dass erst ein Blick in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu Tage bringt, ob und wie Steuer erhoben wird. Manchmal erfährt es der Tipper auch erst dann, wenn er einen Gewinn generiert hat, dass dafür noch Steuer fällig wird. Wir haben daher auf unseren Seiten einen Ratgeber entwickelt, der die Buchmacher bezüglich der Wettsteuer näher unter die Lupe nimmt.
Alternativen zum Verzicht auf die Steuer Weiterbelastung
Neben den Buchmachern, die die 5 % Wettsteuer aus eigener Tasche tragen gibt es noch Wettanbieter, die zwar ebenfalls keine Steuer an ihre Kunden weiterreichen, aber in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen darauf hinweisen, dass die Kunden die Wettsteuer selbst zu zahlen haben. Dies ist nach unserer Meinung nicht seriös, denn schließlich sagt die Gesetzgebung, dass der Sportwetten Anbieter eigenständig für die Abführung der Steuerlast verantwortlich ist. Denn im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass solche Buchmacher die Wettsteuer nicht an den Fiskus abführen. Daher sollten Kunden, die unbedingt die Wettsteuer umgehen möchten, besser unsere entsprechende Ratgeber lesen, in denen wir Buchmacher empfehlen, die auf die Wettsteuer verzichten.
Weitere Alternativen gibt es natürlich auch. So gibt es einige Wettanbieter, die die Steuerlast zwischen sich und dem Kunden aufteilen. Dies geschieht dann, indem die 5 % nur von gewonnenen Wetten einbehalten werden, und zwar vom Gewinn. Verliert der Wettschein, dann übernimmt der Sportwetten Anbieter die Steuer aus eigener Tasche. Eine weitere Möglichkeit ist es, dass die Steuer direkt von den Wetteinsätzen einbehalten wird. Hier gibt es zwei verschiedene Berechnungsmodelle: einmal mindert die Steuer den Wetteinsatz des Spielers, im anderen Fall wird die Steuer auf den Einsatz draufgerechnet und vom Kundenkonto einbehalten.
Top5 Wettsteuer Ranking
N1 Bet 10/10 |
Wettsteuer:
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****
Einlösen
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Vierklee 10/10 |
Wettsteuer:
keine Wettsteuer |
****
Einlösen
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digibet 9/10 |
Wettsteuer:
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****
Einlösen
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22Bet 9/10 |
Wettsteuer:
5% vom Bruttogewinn |
****
Einlösen
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Fezbet 9/10 |
Wettsteuer:
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****
Einlösen
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So den besten Anbieter finden ohne Wettsteuer
Wer gerne Wetten platziert, ist natürlich darauf bedacht einen Buchmacher zu finden, der einen moderaten Weg für die Weiterbelastung der Wettsteuer verfolgt und trotzdem gute Quoten anbietet. Im Idealfall trägt der Wettanbieter sogar die Steuer vollumfänglich selbst. Dennoch gibt es noch viele weitere Kriterien, die verantwortlich dafür sind, ob es sich dabei um den besten Anbieter handelt. Viele Sporttipper machen dies an dem Willkommensbonus fest, den es für eine Registrierung und erste Einzahlung gibt. Allerdings ist Bonus nicht gleich Bonus und wir empfehlen das Lesen von unserem Wettbonus Vergleich. Sehr wichtig sind zum Beispiel die Bonusbedingungen, die mit der Prämie einhergehen.
Hinzu kommen noch viele weitere Testkriterien, wie beispielsweise die Zahlungsmethoden oder das Vorhandensein von Sportwetten Apps, wie beispielsweise die Expekt App. Natürlich gibt es einige Wettanbieter, bei denen ohne Steuer gewettet werden kann, doch diese sollten auch immer gleichzeitig einen guten Kundensupport offerieren. Das bedeutet, dass im Idealfall nicht nur ein Live Chat und eine E-Mail vorhanden sind, sondern auch eine kostenlose Telefonhotline. Bei den Zahlungsoptionen ist PayPal im Angebot vorhanden und die Webseite lässt sich intuitiv bedienen, sodass auch Einsteiger keinerlei Probleme mit der Tippabgabe haben. Sehr wichtig ist natürlich auch die Auswahl an Sportwetten bezüglich der zur Verfügung stehenden Sportarten und den angebotenen Wettmärkten. Ein Anbieter ohne Wettsteuer lohnt sich nur dann, wenn auch die Wettquote entsprechend attraktiv ist und über dem Durchschnitt liegt. Manchmal kann es sein, dass ein Buchmacher mit Steuer für den Spieler lukrativer ist, da er die bessere Quote auch nach Abzug der 5 % offeriert.
Mögliche Alternativen – wie gehen Buchmacher mit der Steuer um?
Aus unseren vorherigen Schilderungen geht bereits hervor, dass nicht immer der Buchmacher, der Sportwetten ohne Wettsteuer anbietet, auch tatsächlich der beste ist. Manchmal kann es sich lohnen, die Wetten besser bei einem anderen Wettanbieter zu platzieren. Schließlich muss der Sportwetten Anbieter im Ganzen betrachtet werden und nicht nur im Testkriterium der Wettsteuer.
Alternative 1: Teilung der Wettsteuer
Zieht ein Buchmacher die Wettsteuer von den Bruttogewinnen ab, dann bedeutet dies im Umkehrschluss, dass sich die Steuerlast zwischen dem Wettanbieter und dem User geteilt wird. Wir halten dieses Verhalten für sehr fair. Denn geht der Wettschein für den Spieler im Verlust aus, was schon schlimm genug ist, dann wird hiervon nicht auch noch die Wettsteuer einbehalten.
Alternative 2: Abzug der Wettsteuer vom Wetteinsatz
In diesem Fall, wenn die Wettsteuer gleich vom Wetteinsatz einbehalten wird, trägt der Freund der Sportwette die Steuer vollumfänglich aus eigener Tasche. Hier gibt es allerdings ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. In unserer zweiten Alternative wird die Steuer vom Einsatz einbehalten. Das bedeutet, dass bei einer platzierten Wette im Wert von zehn Euro tatsächlich nur 9,50 € auf dem Ticket erscheinen. Die Differenz von 0,50 € wird an das Finanzamt abgeführt.
Alternative 3: Wettsteuer wird auf den Einsatz oben drauf gerechnet
Bei unserer dritten Alternative trägt auch hier der Kunde die Steuerlast alleine. Gibt dieser nun eine Wette in Höhe von zehn Euro ab, dann erscheint auf dem Wettschein ein Einsatz von zehn Euro. Die 0,50 € Wettsteuer werden gleichzeitig dem Spielerkonto belastet und an das Finanzamt abgeführt.
Fazit: es gibt auch empfehlenswerte Anbieter mit Wettsteuer
Wer auf der Suche nach einem neuen Sportwetten Anbieter ist, der sollte nicht ausschließlich auf die Wettsteuer achten. Viel wichtiger ist zum Beispiel ein sicheres Wettumfeld, und somit die Entscheidung für einen Buchmacher, der seriös ist und dem der Spieler sein Geld anvertrauen kann.