In Litecoin investieren: Der Handel mit Kryptowährungen erklärt
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 17.09.2024
Spätestens seitdem die Medien 2017 über den sagenhaften Anstieg des Bitcoin-Kurses berichteten, ist das Thema Kryptowährungen in aller Munde. Dabei ist Bitcoin längst nicht die einzige Internetwährung, die sich zunehmend etabliert. Für Anleger ist es ebenso interessant, in Litecoin zu investieren. LTC – so die Abkürzung der Währung – wurde als Alternative zu Bitcoin entwickelt und weist eine gleichermaßen positive Kursentwicklung auf wie der „große Bruder“. Doch was sind Litecoins?Und wo kann man in Litecoin investieren? Diese Fragen wollen wir mit dem folgenden Artikel beantworten. Darüber hinaus stellen wir einige der besten Plattformen vor, auf denen der Handel mit Litecoins möglich ist.
Das Wichtigste zu Investitionen in Litecoins im Überblick:
- Handel läuft über einen Broker oder eine Litecoin-Börse
- Niedrige Gebühren
- Gewinne können dank Hebelwirkung vervielfacht werden
- Zugriff per Desktop-Version, App oder Metatrader
In Litecoin investieren: Ein Einstieg ins Thema
Litecoin existiert bereits seit 2011 und verfügt über eine ähnliche Funktionsweise wie Bitcoin. So wird der Zahlungsverkehr hier ebenso bargeldlos abgewickelt, also ohne das Mitwirken von Banken oder Behörden. Das Kernstück bildet die Blockchain, in welcher alle Transaktionen erfasst werden. Allerdings werden die Blöcke im Litecoin-Netzwerk 4x schneller erzeugt und auch die Obergrenze für die Anzahl der Münzen ist mit 84 Millionen 4-fach so hoch wie bei Bitcoin. Dies dürfte einer der Gründe sein, wieso sich Litecoin einer so hohen Beliebtheit erfreut. Viele Händler, die bereits in Bitcoin investieren und über Erfahrungen im Handel verfügen, interessieren sich ebenso für Litecoin. Gemessen an der Marktkapitalisierung ist sie eine Top10-Kryptowährung. Der Litecoin Kurs unterliegt ähnlich wie bei anderen Vertretern der Gattung hohen Schwankungen. Allerdings konnten die meisten Litecoin Prognosen für 2017 deutlich übertroffen werden. Während der Kurs im Januar noch unter 5 Dollar lag, gab es im Dezember des gleichen Jahres Kursspitzen von mehr als 300 Dollar.
Ein Überblick: Wo kann man mit Litecoin handeln?
Wer seine Finanzen mit dem Handel von Litecoins aufbessern möchte, dem stehen mehrere Optionen zur Verfügung. Die gängigste Variante stellen CFDs (Contracts for Difference) dar. Diese sollen auch den Fokus des Artikels bilden. Im deutschsprachigen Raum sind die Finanzinstrumente als Differenzkontrakte bekannt. Beim Krypto-Trading werden Litecoins nicht direkt erstanden. Stattdessen partizipieren die Investoren am Kursverlauf. Dabei können Investoren sowohl auf steigende Litecoin Kurse wetten als auch auf fallende. Zusätzlich ist die Verwendung eines Hebels möglich.
Diesen kann man sich gewissermaßen als Multiplikator vorstellen. Wer also zum Beispiel über ein Tradingkonto mit 1.000 Euro verfügt, kann durch einem Hebel von 10:1 Litecoins im Wert von 10.000 Euro handeln. Allerdings sollte man beachten, dass auf diese Art nicht nur schneller Profite entstehen, sondern ebenso Verluste. Demzufolge empfiehlt es sich, den Hebel nicht allzu groß einzustellen. Um das Risiko zu senken, sollte außerdem niemals das komplette Kapital in einen einzelnen Trade gesteckt werden. Dies ist vor allem unter unerfahrenen Investoren ein beliebter Fehler. Routinierte Händler investieren selten mehr als 1 Prozent in eine Position, um ihren Kapitalbestand zu schützen.
Sollen Litecoins direkt erworben werden, benötigt man dafür ein Wallet, also ein digitales Portemonnaie zum Verwahren der Münzen. Dafür ist es notwendig, sich auf einer entsprechenden Plattform zu registrieren. Nach der Erstellung eines Nutzerkontos können dann LTC gekauft und für Transaktionen verwendet werden. Ein entscheidender Nachteil bei dieser Variante: Gewinne können lediglich bei steigenden Kursen erwirtschaftet werden. Wer den Litecoin shorten möchte, muss zwangsläufig auf CFDs zurückgreifen.
Wie funktioniert der Handel mit Litecoins in der Praxis?
Um Kryptowährungen zu handeln und von der Litecoin Entwicklung 2018 zu profitieren, ist ein Handelskonto die wichtigste Voraussetzung. Zuerst musst du daher ein Litecoin Konto eröffnen. Dieser Vorgang ist jedoch innerhalb weniger Minuten erledigt. Im Anschluss gilt es, Geld auf das Konto einzuzahlen. Welche Zahlungsmethoden dabei zur Verfügung stehen, hängt vom jeweiligen Broker ab. Neben Kreditkarten und Banküberweisungen können die Nutzer auf einigen Plattformen auch Litecoin kaufen mit PayPal. Je nach verwendetem Zahlungsmittel und der Bearbeitungszeit des Litecoin-Händlers kann es unterschiedlich viel Zeit beanspruchen, bis die Überweisung dem Handelskonto gutschrieben wird. Bei guten Brokern kommt selbst eine Banküberweisung meist bereits nach einem Tag auf dem Konto an, sodass man ohne große Zeitverzögerung damit beginnen kann, in Litecoin zu investieren.
Dabei besteht jederzeit die Option, Trades zu öffnen bzw. zu schließen. Die Profite werden direkt auf das Handelskonto transferiert und können im Anschluss auf ein privates Konto überwiesen werden. Vor einer Auszahlung ist allerdings eine Verifikation der Persönlichkeit notwendig. Dies ist begründet in gesetzlichen Vorschriften, mit denen illegale Geschäfte und Geldwäsche verhindert werden sollen. Allerdings führen die meisten Broker diese Identitätsprüfung bereits bei der Registrierung durch. Im ersten Schritt musst du eine Kopie eines gültigen Ausweisdokuments übersenden. Anschließend werden die Angaben anhand einer Verbrauchsrechnung oder eines Kontoauszugs überprüft. In der nachfolgenden Liste haben wir die einzelnen Schritte zusammengefasst:
- Handelskonto erstellen
- Geldmittel auf das Konto überweisen
- Litecoin Long (Kaufen) oder Short (Verkaufen) handeln
- Trades schließen
- Guthaben auszahlen lassen
Welche Alternativen zu Litecoin sind vorhanden?
Der Markt für Kryptowährungen hat sich in den letzten Jahren stark ausgebreitet. Bitcoin ist nach wie vor mit großem Abstand am bekanntesten und besitzt darüber hinaus die größte Marktkapitalisierung. In Bitcoin investieren auch in 2018 noch wesentlich mehr Menschen als in jede andere digitale Währung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass fast jeder Broker das BTC-Trading im Angebot hat. Eine weitere bekannte Größe, die auf vielen Plattformen verfügbar ist, stellt Ethereum dar. Gemessen an der Marktkapitalisierung reiht sich die Währung direkt nach Bitcoin auf dem zweiten Platz ein. Darüber haben einige Broker auch etwas unbekanntere digitale Währungen wie Dash, Ripple, Bitcoin Cash oder NEO im Angebot.
Da die Blockchain-Technologie immer mehr Anwendung findet und sich einer sehr hohen Beliebtheit erfreut, ist davon auszugehen, dass die CFD-Broker weitere Währungen in ihr Portfolio integrieren werden.
Der Handel mit Kryptowährungen ist jedoch nicht das Kernelement der meisten CFD-Broker, sondern eher als zusätzliches Angebot zu den bereits bestehenden Assets zu verstehen. Daher können Investoren ebenso Aktien, Währungen, Rohstoffe oder Indizes handeln. Das Trading läuft hier genau nach dem gleichen Schema ab. Je nachdem, ob der Händler eine Kurssteigerung oder einen Kursverfall erwartet, positioniert er sich Long oder Short im Markt.
So findet man den optimalen Anbieter, um in Litecoins zu investieren
Viele Nutzer fragen sich: Wo kann man in Litecoin investieren? Unabhängig davon, ob man Bitcoin, Litecoin oder Ethereum kaufen will, steht man am Anfang vor der Wahl des geeigneten Brokers. Sicherlich ist die Entscheidung im Wesentlichen von den persönlichen Präferenzen abhängig. Es gibt jedoch einige Kriterien, die in Broker Vergleichen und Tests immer wieder genannt werden und daher Beachtung bei Leuten finden sollten, die in Litecoin investieren möchten:
- Spreads und weitere Gebühren
- Mindestgröße für Trades
- Ausführungszeit
- Handelsplattformen
- Angebot an Assets
- Kundenservice
Ein zentrales Kriterium bei der Wahl eines geeigneten Litecoin-Händlers stellen die anfallenden Gebühren dar. In diesem Zusammenhang sind vor allem die Höhe des Spreads, welcher gewissermaßen als Grundgebühr bezeichnet werden kann, sowie das eventuelle Vorhandensein einer Kommission oder Roll-Over-Fees (Haltegebühren über Nacht) von Bedeutung. Die Mindestpositionsgröße ist vorrangig für Investoren wichtig, die mit einem relativ kleinen Budget handeln. Wer eher im kleinen Zeitfenster traden möchte, sollte zudem die Ausführungszeit beachten und im Demomodus testen.
Es ist vor allem in volatilen Zeiten entscheidend, dass die jeweilige Plattform ohne Verzögerung läuft. Im Extremfall macht hier bereits eine Sekunde einen großen Unterschied aus. Ein exzellenter Anbieter verfügt zudem über mehrere Zugriffsmöglichkeiten wie beispielsweise eine Desktop-Version, eine mobile App sowie einen Metatrader-Zugang. Wer sich auch für andere Assets interessiert, für den ist zudem ein umfangreiches Produktportfolio aus Währungen, Rohstoffen und Indizes von Bedeutung. Auch die Qualität des Kundendienstes kann ein Auswahlkriterium sein. Sollten einmal Probleme auftauchen, spielt es eine große Rolle, über welche Kanäle, zu welchen Zeiten und in welcher Sprache man Kontakt mit dem Support aufnehmen kann.
Die besten Plattformen für das Krypto-Trading
Die Handelsbedingungen können je nach Anbieter unterschiedlich ausfallen. Wir möchten unsere Leser bei der Suche nach einem geeigneten Litecoin-Broker unterstützen. Um euch die Entscheidung etwas leichter zu machen, wollen wir an dieser Stelle gleich mehrere Anbieter vorstellen, die uns im Zuge unserer Recherchen positiv aufgefallen sind:
eToro: Krypto-Trading mit der Top-Empfehlung
eToro ist bereits seit 2006 am Markt und gilt in der Trading-Szene als renommierter Broker. Bekanntheit erlangte das Unternehmen vor allem für seinen Social Trading Ansatz. Die Plattform ermöglicht es seinen Kunden, sich mit anderen Tradern auszutauschen, um die Gewinne zu maximieren. Auch das Copy Trading, also das Kopieren erfolgreicher Händler, erfreut sich bei eToro einer hohen Beliebtheit. Das System dahinter ist denkbar einfach. Die Nutzer müssen lediglich einstellen, wie viel Geld von einem bestimmten Investor verwaltet werden soll. Nachdem dem Händler ein Betrag zugewiesen wurde, kann man sich entspannt zurücklehnen. Alle Handelsaktivitäten des kopierten Nutzers werden von nun an in gleicher Relation automatisch im eigenen Konto durchgeführt. Neben Litecoin können mit Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Ethereum Classic, Dash und Ripple noch zahlreiche weitere Kryptowährungen gehandelt werden. Zusätzlich zur Desktop-Version, dem sogenannten Webtrader, existiert auch eine App für den mobilen Zugriff.
Plus500: Breite Auswahl an Kryptowährungen
Plus500 wurde im Jahr 2008 gegründet. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen in Großbritannien. Der Broker stellt seinen Kunden ein umfangreiches Angebot an Kryptowährungen bereit. Neben den drei sehr bekannten digitalen Währungen Bitcoin, Litecoin und Ethereum können die Kunden von Plus500 auch Bitcoin Cash, Ripple, IOTA und Ethereum/Bitcoin handeln. Dabei hat der Trader die Möglichkeit, einen bis zu 2-fachen Hebel zu nutzen, um seine Gewinne zu vervielfachen. Um seinen Kunden zu jedem Zeitpunkt den Zugriff auf ihr Handelskonto zu ermöglichen, stellt Plus500 eine App für iOS- und Android-Geräte bereit. Es ist jedoch ebenso ein Webtrader vorhanden.
Admiral Markets: Digitale Währungen mit dem Metatrader handeln
Admiral Markets ist einer der größten Forex-Broker weltweit und bietet seit 2017 auch den Handel mit Internetwährungen an. Im Moment können Kunden in folgende digitale Währungen investieren:
- Bitcoin
- Litecoin
- Ethereum
- Ripple
- Bitcoin Cash
Während in der Startphase 2017 lediglich Long-Investments möglich waren und insgesamt höchstens 10.000 Euro in digitale Währungen investiert werden konnten, sind diese Restriktionen seit 2018 nicht mehr vorhanden. Beim Handel mit Litecoins kann wie auch bei Ripple oder Bitcoin Cash höchstens ein 2-facher Hebel verwendet werden. Für Bitcoin und Ethereum gilt ein maximaler Hebel von 5. Aufgrund der hohen Kursschwankungen ist es für Leute, die in Bitcoin investieren, sinnvoll, lediglich mit einer niedrigen Hebelwirkung zu spekulieren. Zusätzlich haben Kunden bei Admiral Markets die Möglichkeit, ihre Handelsaktivitäten mit der beliebten Metatrader-Software zu steuern. Das Unternehmen verfügt zudem über eine Niederlassung in Berlin und stellt dementsprechend auch einen deutschen Kundendienst zur Verfügung.
Fazit: Litecoin sind eine interessante Alternative
Der Handel mit Litecoins erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Die meisten Trader nutzen CFDs, um in Litecoin zu investieren. Diese werden von einer zunehmenden Anzahl von Brokern angeboten und erlauben flexible sowie kurzfristige Investments, um am Verlauf des Litecoin-Kurses zu partizipieren. Die Finanzderivate ermöglichen es zudem, sich Short im Markt zu positionieren und Gewinne durch den Hebel zu vervielfachen. Auch für dieses Jahr prognostizieren viele Experten steigende Kurse für Litecoin. Wenn du von einem weiteren Kursanstieg profitieren möchtest, solltest du dir am besten ein Handelskonto bei einem der vorgestellten Broker anlegen und das Handeln mit der digitalen Währung ausprobieren.