Bitcoin Trend 2024: Wohin führt die Reise?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 02.10.2024
Das vergangene Jahr 2017 stand ganz klar im Zeichen der Kryptowährung Bitcoin. Bereits zu Beginn des Jahres konnte sich das auf steigende Bitcoin Kurse wetten lohnen, auch wenn zur damaligen Zeit „nur” ein Kursanstieg von 150 Prozent zu verzeichnen war. Das Jahr 2017 wird aber vielen Anlegern und Tradern als das Bitcoin-Jahr in Erinnerung bleiben, da in diesem Jahr der Bitcoin-Kurs eine Wertsteigerung von 700 Euro auf knapp 15.000 Euro hinlegen konnte. Im Zuge diesen Ratgeber schauen wir uns den vergangenen Bitcoin Trend 2017 etwas genauer an und versuchen herauszufinden, ob sich die einzelnen wichtigen Kurssteigerungen im vergangenen Jahr hätten prognostizieren lassen können. Während der Bitcoin Trend 2017 eigentlich nur eine Richtung kannte, und zwar nach oben, sieht die aktuelle Bitcoin Entwicklung 2018 schon ganz anders aus, auch weil viele Trader auf fallende Bitcoin Kurse wetten.
Die Wichtigsten Fakten zu Bitcoin Trend 2017:
- 2017 legte Bitcoin von 700 auf 15.000 Euro Kurswert zu
- Anfang 2018 verlor Bitcoin-Kurs fast 5.000 Euro
- Trend-Prognosen nur mit Markt- & Blockchain-Kenntnissen machbar
- Bitcoin shorten könnte 2018 an Bedeutung zunehmen
Bitcoin Trend 2017: Hätte sich der Anstieg vorhersagen lassen können?
Wenn es hinsichtlich der Bitcoin Entwicklung 2017 ein wichtiges Ereignis gab, dann sicherlich die Monate im Sommer 2017. Denn in diesen fand der exorbitante Kursanstieg der Bitcoin statt. Betrachten wir mal die ersten beiden Quartale des Kurses, findet sich speziell bereits im ersten Quartal ein Kursanstieg im Bitcoin Live Chart von knapp 150 Prozent. Bitcoin wurden noch eher als Nischenprodukt genutzt, speziell im Darknet stellen sie das Mittel erster Wahl, um anonym Waren und Dienstleistungen bezahlen zu können. Seit Mitte 2016 konnte hier ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden, was illegale Darknet-Marktplätze und deren Angebot angeht. Dies sorgt mit dafür, dass ein noch größerer Bedarf an Kryptowährungen entstand. Durch diesen erhöhten Bedarf lässt sich dann auch die deutliche Kurssteigerung in den kommenden Monaten erklären, diese bewegte sich aber wie bereits angesprochen bei ca. 150 Prozent.
Dabei sprechen wir jetzt über einen Wert, der jetzt im Tradingsegment oder beim Handel mit entsprechenden Optionen nicht so ungewöhnlich wäre. Auf jeden Fall reichte dieser Anstieg aus, dass nun auch seriöse Unternehmen wie Finanzdienstleister und Banken auf den Bitcoin aufmerksam wurden. Nun erhielten Bitcoins Anfang 2017 eine vermehrte mediale Aufmerksamkeit, die dafür sorgte, dass immer mehr Menschen auf den Bitcoin-Zug aufsprangen und sich Bitcoin kauften. Das führte dazu, dass der Kurs in so exorbitante Höhen schnellen konnte. Jeder wollte noch irgendwie ein Teil des Kuchens abhaben und stieg in Bitcoin ein.
Alle Details: Ende 2017 waren die Transaktionskosten zum Problem geworden
Bis zum Ende 2017 konnte der Kurs so eine Steigerung auf bis zu 15.000 Euro hinlegen. Wer sich also zu Beginn des Jahres einen Bitcoin für knapp 700 Euro gekauft hatte, konnte bei Verkauf zum Höchstwert einen 14.300 Euro Gewinn allein über den Kurs generieren. Da die wenigsten Anleger sich aber zuvor mit Bitcoin und der darauf basierenden Blockchain-Technologie auseinandergesetzt hatten, wussten diese zum Teil gar nicht, in was sie hier investierten. Bitcoin stellen eine alternative Zahlungsmethode dar. Diese wird über ein dezentralisiertes Rechner-Netzwerk kontrolliert und reguliert. Jeder kann seine persönliche Rechenleistung dem Netzwerk zur Verfügung stellen. Dadurch wird erreicht, dass die Transaktionen im Netzwerk sicher sind und nicht manipuliert werden können.
Für das Bereitstellen der Rechenleistung erhalten diese Bitcoins als Entschädigung. Diese Entschädigung wird über sogenannte Transaktionsgebühren realisiert, die Nutzer der Zahlungsmethode sozusagen an das Netzwerk zahlen, dafür dass das Netzwerk ihre Zahlung sicher von A nach B weiterleitet. Einfach ausgedrückt sollte der Bitcoin-Hype, nicht nur für eine Maximalkurssteigerung, sondern auch dafür, dass auf einmal extrem viele Transaktionen berechnet werden mussten. Die Bitcoin Entwicklung 2017 sorgte dann dafür, dass die Transaktionsgebühren zum Ende des Jahres so anstiegen, das Transaktionen kleinerer Beträge fast unmöglich wurden, da hier die Gebühren viel zu hoch ausfielen.
Bitcoin Kurs 2018: Wieso sank der Kurs im Januar deutlich?
Diese Bitcoin Entwicklung 2017 hatte nun zwei Folgen. Zum einen brach der Kurs deutlich ein. In der ersten Januarwoche 2018 fiel dieser um knapp 5.000 Euro und pendelt sich mittlerweile Ende Januar 2018 wieder knapp bei der 10.000 Euro Marke ein. Dank der Aufspaltung von Bitcoin in BTC und Bitcoin Cash haben sich die Transaktionskosten auch wieder in einen normalen Bereich bewegt und nun bleibt abzuwarten, wohin die Reise zum Ende des Quartals geht. Auf der anderen Seite lässt sich diese Entwicklung auch darauf zurückführen, dass nicht jeder der Bitcoin besitzt, diese auch zum Beispiel für Trading oder Handelsgeschäfte verwendet, sondern dass ein gewisser Teil immer noch im Darknet für die Zahlung illegaler Wagen genutzt wird und im vergangenen Jahr bereits 40 Prozent aller Bitcoin Zahlungen an Glücksspielangebote im Netz gingen.
Diese beiden Gruppen konnten jetzt natürlich nicht warten, ob der Bitcoin-Kurs wieder steigt oder die Transaktionsgebühren sich wieder in einen normalen Bereich bewegen. Diese wollten in einer Spielbank spielen oder eben für ihre Waren oder Dienstleistungen bezahlen. Somit lässt sich auch erklären, wieso zeitgleich mit dem Bitcoin-Kursabstieg die alternative Kryptowährungen Ethereum deutlich an Fahrt aufnahm. Insider gehen davon aus, dass hier nicht nur Anleger für einen Kursanstieg sorgten, die davon ausgingen, dass auch diese Währung irgendwann mal deutlich an Wert zunimmt, sondern dass hier primär von einer Kryptowährung (BTC) auf eine andere (Ethereum) umgestiegen wurde, um zeitnah Waren oder Dienstleistungen bezahlen zu können.
Lohnt sich 2018 der Einstieg in Bitcoin noch?
Aktuell streiten sich Experten über die aktuelle Bitcoin Entwicklung. Während besonders positive Prognosen davon ausgehen, dass bis zum Ende des Jahres Kurssteigerungen auf 100.000 USD möglich sind und wieder andere ein Knacken der 1 Millionen USD Marke in den kommenden Jahren vorhersagen, gehen andere davon aus, dass die Bitcoin-Blase platzt und wieder deutlich unter 1.000 Euro sinken wird. Wie wir aber im Zuge dieses Ratgebers bereits beleuchtet haben, besteht ein Bedarf für anonyme Zahlungsmethoden. Ganz unabhängig vom Trading oder Handelsplattformen-Business, werden Nutzer weiterhin hier eine Währung suchen, mit der sie anonym schnell und bequem Geld senden und empfangen können.
Wir wollen damit sagen, dass selbst wenn der Bitcoin-Kurs bodenlose sinkt und die Blase platzt, davon auszugehen ist, dass all diese Menschen, die anonyme Zahlungsmethode für ihr tägliches Leben benötigen, auf eine alternative Werbung umsteigen. Viele Experten prognostizieren hier der Kryptowährung Ethereum eine potentielle Bitcoin-Nachfolge. Es ist also davon auszugehen, dass wenn die Bitcoin-Blase platzt, eine alternative Kryptowährung zeitgleich massiv an Kurs zunehmen wird. Ob dann ein Kursanstieg beim Ethereum Live Chart wie bei Bitcoin zu erwarten ist, lässt sich nicht vorhersagen. Das kommt darauf an, wie massiv der Einbruch beim Platzen der Bitcoin-Blase ist, sprich, wie viele Anleger danach tatsächlich noch genauso begeistert sind, in einem Segment zu investieren, von dem sie wenig bis gar keine Ahnung haben.
Genau diese „Fische“, die im vergangenen Jahr ohne eine Bitcoin Erklärung gelesen zu haben, BTC gekauft haben, haben dafür gesorgt, dass die Kurse massiv ansteigen konnte. Für Trader ist so eine Entwicklung immer positiv zu bewerten. Solang diese im Hinterkopf behalten, dass in einem solchen Fall immer die Gefahr einer platzenden Blase im Raum steht, wenn die Fische kalte Füße bekommen.
Wie entwickeln sich Bitcoins in der Zukunft?
Nachdem wir nun alle wichtigen Expertenmeinungen und deren Vorhersagen hinsichtlich der Bitcoin Entwicklung 2017 zusammengefasst haben, wollen wir nun ein wenig weiter ausholen und liefern mal ganz eigene Prognosen ab. Anders ausgedrückt, hier folgt jetzt die Prognose von unserer Expertenredaktion.
Bitcoins etablieren sich weiter im Glücksspiel- und Sportwetten Segment
Bereits im vergangenen Jahr sind knapp 40 Prozent aller BTC-Zahlungen an Glücksspielanbieter und Sportwettenanbieter im Netz gegangen. Hier etabliert sich gerade eine regelrechte Bitcoin-Glücksspielszene, in der anonym gewettet und gespielt werden kann! Es wäre eine extrem positive Entwicklung, wenn diese Entwicklung anhält und irgendwann der Großteil aller Zahlungen des Netzwerks an seriöse und legale Unternehmen, in diesem Fall legale und seriöse Spielbanken, Buchmacher, Broker oder Tradingplattformen geht. Denn je besser der Ruf einer solchen Kryptowährung, umso größer die Chance, dass sich diese als tatsächliche Zahlungsmethode bzw. Alternative zu Echtgeldzahlungen etabliert.
Anonymität bei Bitcoins ist für Trader kein Vorteil
Ein wesentlicher Aspekt von Bitcoin bzw. von Kryptowährungen ist die Anonymität. Es ist möglich, die Coins anonym zu kaufen und anonym Zahlungen mit der Währung durchzuführen. Diese Anonymität war ursprünglich dafür gedacht, dass Menschen in Diktaturen Geld senden und empfangen konnten, ohne dass der Staat dies mitbekommt. Heutzutage öffnet die Anonymität natürlich Kriminellen Tür und Tor. Für Menschen, die über sinnvolle Investments im Bereich der Kryptowährungen nachdenken, ist diese Anonymität eher ein Nachteil. Ein Verzicht auf diese Anonymität würde ebenfalls dazu führen, dass die Kryptowährungen ihren Ruf deutlich verbessern kann und eine positive Bitcoin Trend Analyse vorhergesagt werden könnte. Auf der anderen Seite würde sie komplett für Kriminelle wegfallen und könnte von diesen nicht mehr genutzt werden. Aufgrund der Anonymität des Netzwerks lässt sich aber nicht sagen, wie groß der prozentuale Anteil von Zahlungen ist, die für illegale Geschäfte genutzt werden. Angenommen wir sprechen hier noch über 50 Prozent, wäre ein Wegfall der Anonymität der Todesstoß für die Kryptowährung.
All diese Fragezeichen machen BTC & Co so interessant für Trading & Co
Es wäre natürlich möglich, dass wenn Kryptowährungen staatlich anerkannt werden, danach seitens einer Großbank oder eines Staates reguliert und kontrolliert werden, die Anonymität und somit auch die Nutzung in der Illegalität komplett wegfallen. In der Folge würde sich der Kurs stabilisieren und bei einem relativ stabilen Wert einpendeln. All diese Unsicherheitsfaktoren, die anonyme Nutzung im Darknet und die Etablierung in einem anonymen Glücksspielsegment sorgen im Endeffekt dafür, dass Trading, binäre Optionen und CFDs mit Bitcoin so interessant sind. Diese können schon als sehr risikoreiche Investments betrachtet werden. Und je höher das Risiko, umso höher die Rendite. Kurz gesagt, die vielen Unsicherheitsfaktoren und Fragezeichen sind eigentlich mit dafür verantwortlich, dass diese Kryptowährungen aktuell so spannend erscheinen.
Fazit: Bitcoin Trend 2017 erlaubte ohne Insiderinfos kaum Prognosen
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich die Entwicklung des Bitcoins im vergangenen Jahr ohne Insiderinfos nicht vorhersagen lassen hätte können. Wer nicht wusste, wofür die Zahlungsmethode vor dem Hype primär genutzt wurde, und in diesem Fall zum Beispiel die Entwicklung im Darknet mitverfolgte, konnte nicht vorhersagen, dass Bitcoin zum Beginn 2017 um 150 % ansteigen. Der Anstieg aufgrund des medialen Hypes ließ sich durchaus prognostiziere. Der drohende Absturz aufgrund exorbitanter Transaktionskosten blieb wieder in erster Linie Insidern vorbehalten, die sich mit der eigentlichen Blockchain-Technologie befasst haben und wussten, was bei Bitcoin eigentlich im Hintergrund abläuft. Für eine treffende Bitcoin Trend Analyse für dieses Jahr, müssen daher weit mehr Faktoren beobachten, als nur Kursentwicklungen oder ob die Frage Was sind Bitcoins? beantwortet werden kann.